wie viele Indikatoren gibt es in der technischen Analyse?

Es gibt Hunderte von Indikatoren in der technischen Analyse, die in verschiedene Kategorien unterteilt werden können, wie z.B. Trendfolgeindikatoren, Oszillatoren, Volumenindikatoren und viele mehr. Einige der bekanntesten Indikatoren sind z.B. der Relative Strength Index (RSI), der Moving Average (MA), der Bollinger Bands und der MACD.

Einige bekannte Kerzen-Chart-Formationen

Einige der bekanntesten Kerzen-Chart-Formationen sind:

Was ist ein Kerzen-Chart?

Ein Kerzen-Chart ist ein Finanzdiagramm, das verwendet wird, um die Kursentwicklung eines Wertpapiers anzuzeigen. Es besteht aus Kerzen, die bestimmte Informationen über den Kursverlauf eines Wertpapiers in einem bestimmten Zeitraum darstellen. Jede Kerze besteht aus einem Körper, der den Bereich darstellt, in dem der Eröffnungskurs und der Schlusskurs liegen, sowie Schatten, die die höchsten und niedrigsten Kurse während des Zeitraums darstellen.

Grüne Kerzen signalisieren, dass der Schlusskurs höher als der Eröffnungskurs ist und signalisieren einen Aufwärtstrend. Schwarz Kerzen signalisieren, dass der Schlusskurs niedriger als der Eröffnungskurs ist und signalisieren einen Abwärtstrend.

Kerzen-Charts sind ein sehr beliebtes Tool bei Tradern und Investoren, da sie eine Menge Informationen auf einen Blick darstellen und es ermöglichen, Trends und Muster im Kursverlauf zu erkennen. Es gibt verschiedene Arten von Kerzen-Charts, wie zum Beispiel die japanischen Kerzen, die Candlestick-Charts, die in den USA und Europa verwendet werden.

Beispiel für einen Candlestick-Chart
Candlestick-Chart

Beispiele für oszillierende Indikatoren

Beispiele für fundamentale Indikatoren

neben den Indikatoren der technischen Analyse gibt es noch die Indikatoren der fundamentalen Analyse.

Was ist die Philosophie hinter der fundamentalen Analyse?

Die Philosophie hinter der fundamentalen Analyse ist, dass der aktuelle Aktienkurs einer Aktie in Beziehung zu den wirtschaftlichen Fundamentaldaten des Unternehmens steht, das die Aktie ausgibt. Diese Fundamentaldaten umfassen Finanzkennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Schulden und Dividenden, sowie die allgemeine wirtschaftliche Lage des Unternehmens und seiner Branche.

Die fundamentalen Analyse glaubt, dass wenn ein Unternehmen eine starke finanzielle Position hat, starke Wachstumsaussichten und eine positive Aussicht für die Zukunft hat, dann wird sich dies in einem höheren Aktienkurs niederschlagen. Im Gegensatz dazu, wenn ein Unternehmen eine schwache Finanzposition hat, schlechte Wachstumsaussichten und eine negative Aussicht für die Zukunft hat, dann wird sich dies in einem niedrigeren Aktienkurs niederschlagen.

Die fundamentale Analyse ist eine langfristige Methode, die sich darauf konzentriert, das Unternehmen und seine Fundamentaldaten zu bewerten, um eine Prognose über seine zukünftige Performance zu treffen. Sie kann in Verbindung mit technischen Analysen verwendet werden, um eine umfassendere Einschätzung von Aktienkursen und Märkten zu erhalten.

Wie berechnet man den inneren Wert einer Aktie nach Benjamin Graham?

Grundsätzlich werden technische Indikatoren meist in einer Kombination angewandt, die dafür sorgen soll, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit für die induzierte Prognose gibt. Eine denkbare Kombination ist beispielsweise die Frage nach dem „inneren Wert“ einer Aktie im Vergleich zu deren aktuellem Kurs – was eine Aussage darüber treffen soll, ob die Aktie gerade ein „Kauf“ ist, oder nicht. (Auch wenn eine Aktie gerade „billig“ erscheint heißt das natürlich nicht, dass sie nun auch im Kurs steigen muss). In Kombination mit technischen Indikatoren kann man nun versuchen, eine hohe Wahrscheinlichkeit für die prognostizierte Kursentwicklung herauszuarbeiten.

Wie wird nun der innere Wert einer Aktie berechnet?

Der innere Wert einer Aktie nach Benjamin Graham wird auf der Grundlage von fundamentale Indikatoren berechnet. Eine der gebräuchlichsten Methoden ist die sogenannte „Graham-Formel“, die wie folgt berechnet wird:

  1. Zunächst wird der erwartete zukünftige Gewinn (Earnings) des Unternehmens pro Aktie (EPS) ermittelt. Dies kann auf der Grundlage von Schätzungen von Finanzanalysten oder auf der Grundlage von historischen Gewinnen berechnet werden.
  2. Als nächstes wird der erwartete zukünftige Wachstum des Gewinns pro Aktie (Growth Rate) ermittelt. Dies kann auf der Grundlage von Schätzungen von Finanzanalysten oder auf der Grundlage von historischen Wachstumsraten berechnet werden.
  3. Anschließend wird der aktuelle Kurs der Aktie mit dem erwarteten zukünftigen Gewinn pro Aktie multipliziert und das Ergebnis mit dem erwarteten zukünftigen Wachstum des Gewinns pro Aktie dividiert. Die Formel sieht wie folgt aus:

Innerer Wert = (EPS x (8,5+2 x Growth Rate)) / Aktueller Kurs

Die 8,5 in der Formel ist der sogenannte „fair value“ der von Benjamin Graham als angemessen betrachtet wird.

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